Aus alt mach neu
Drei gute Gründe zum Sanieren
Grund Nummer eins: Auch wenn man beim Neubau oder Neukauf sicherlich nicht an einen Auszug denkt: Sollten Sie sich eines Tages doch entscheiden, Ihr Haus zu verkaufen oder zu vermieten, gilt ein geringer Energieverbrauch als wertsteigernd. Zweitens: Ein energetisch sinnvoll modernisiertes Haus bietet einen hohen Wohnkomfort und ein angenehmes und gesundes Wohnklima. Und – drittens: Mehrkosten beim Sanieren kann man gering halten, indem man ohnehin anstehende Modernisierungsarbeiten am Haus mit energiesparenden Maßnahmen verbindet. Denn wenn beispielsweise die Fassade neu verputzt wird, muss ohnehin ein Gerüst aufgestellt werden. Der Aufpreis für eine Wärmedämmung ist dann vergleichsweise niedrig. Wartet man dagegen ab, kann das – schon allein weil erneut ein Gerüst notwendig wird – erheblich teurer werden.
Renovieren zum Niedrigenenergiehaus
Die Praxis zeigt es: Wer einen Altbau auf den energetischen Stand der Energieeinsparverordnung (EnEV) bringen will, kann mit geringem Zusatzaufwand gleich den Sprung zum Energiesparhaushaus oder Passivhaus tun. Neben einer verbesserten Wärmedämmung sorgt dann eine Komfortlüftung Sommers wie Winters für ein angenehmes Wohnklima. Zudem wird der Geldbeutel bei den Unterhaltskosten geschont.
Heute für die Zukunft bauen
Wer heute baut oder saniert, sollte nicht nur den gesetzlich vorgeschriebenen Standard anstreben, der in wenigen Jahren bereits veraltet sein wird. Der Rat von eza! ist: Bauen Sie heute beim Neubau mindestens ein KfW-Effizienzhaus 70, besser noch ein KfW-Effizienzhaus 55 oder 40, das Sie mit dem Passivhausstandard oder dem Plus-Energie-Haus erreichen. Bei Sanierungen sollten Sie mindestens den Neubaustandard erreichen. Aber da ein paar Zentimeter mehr bei der Wärmedämmung in der Regel keine große Kostensteigerung bedeuten, sollten Hausbesitzer gleich die Standards KfW-Effizienzhaus 85, 70 oder 55 anstreben.
Der richtige Zeitpunkt
Wer über energiesparende Maßnahmen an Gebäuden nachdenkt, sollte die „Ohnehin“-Regel beachten: Stehen ohnehin Arbeiten an Bauteilen oder der Heizungsanlage an, lassen sich Energiesparmaßnahmen ohne weitere Zusatzkosten, wie etwa für den Gerüstaufbau, durchführen.