Cosimosinisches Schlößchen

Um 1630 kaufte der Augsburger Stadtrat dem florentinischen Junker Cosimo Sini das Schlößchen ab. Heute ist ein Rest der barocken Innenausstattung erhalten, ebenso wie der Barock-Dachstuhl mit Kornschütten und Andreaskreuzen. Das Schlößchen wurde von den Besitzern Stephanie und Michael Heidler fachgerecht restauriert, wobei sehr sensibel vorgegangen werden musste, denn das um 1540 erbaute Schlösschen ist das älteste nicht-kirchliche Gebäude im weiten Umkreis Bobingens.
Das Cosimosinische Schlößchen befindet sich in der Lindauer Straße 10.
Historische Dokumentation
1540 Errichtung über ein Vorgängerbau; zweigeschossiges Backsteingebäude mit steilen spätgotischem Dach, als Besitzer belegt Georg Hopfer d.Ä. und d.J.
1621 Im Besitz von Cosimo Sini; Florentiner Junker und Finanzier des Augsburger Bischofs.
1630 vom Augsburger Hochstift für 12.000 Gulden gekauft. Im Schwedischen Krieg beschädigt und wieder repariert.
1640 Besitzer Johann Andreas Pappus von Tratzberg, Geschenk vom Fürstbischof Heinrich von Knöringen.
1658 Mehrere Besitzer vor allem Brauern und Gastwirten.
1785 Besitzer bis heute Familie Gruber.
2013 - 2016 Sanierung des Hauses mit Unterstützung des Bay. Landesamtes für Denkmalschutz, des Bezirks Schwaben, des Landkreises Augsburg, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und des Heimatvereins D`Hochsträssler.