Gründung des Regionalwerks Lech-Wertach-Stauden

Am Freitag, 26. April 2024, hat der offizielle Gründungsakt des Regionalwerks Lech-Wertach-Stauden in der Singoldhalle in Bobingen stattgefunden. Anwesend waren die Bürgermeister der 17 Trägerkommunen sowie der künftige Vorstand Johann Rager und der Geschäftsführer des Begegnungslandes Lech-Wertach, Raphael Morhard, als Vertreter der Regionalentwicklung.

Die Gemeindeoberhäupter unterzeichneten die Satzung des gemeinsamen Kommunalunternehmens und setzten das Siegel der jeweiligen Kommune neben ihre Unterschrift. „Es ist super, dass alle 17 Vertreter gleichzeitig da sind“, sagte Franz Feigl, der 1. Bürgermeister Königsbrunns, der nach Einwohnern größten Mitgliedskommune, freudestrahlend. Ziel sei es, möglichst schnell Projekte umzusetzen und diese breit auf die 17 Gemeinden zu verteilen. Das Modell stärkt die Position der Kommunen auf dem von Investoren stark umkämpften Sektor der erneuerbaren Energien und ermöglicht diesen, Energie, z. B. in Form von Strom oder Wärme, für ihre Bürger bereitzustellen. 

Das offizielle Gründungsdatum des Regionalwerks Lech-Wertach-Stauden ist der 09. Mai 2024, 00:00 Uhr, nach Veröffentlichung im Amtsblatt der zuständigen Aufsichtsbehörde, des Landratsamtes Augsburg. Das gemeinsame Kommunalunternehmen wird für rund 100.000 Bürgerinnen und Bürger agieren, um die Herausforderungen der Energiewende und sämtliche Fragen rund um erneuerbare Energien zu meistern. 

Nach der konstituierenden Sitzung am 10. Mai 2024 in Schwabmünchen kann mit der Planung konkreter Projekte begonnen werden. Das können Photovoltaikanlagen auf Gebäuden sein, PV-Freiflächenanlagen, Grüngutverwertung oder Fern- und Nahwärmenetze. Ebenfalls denkbar ist die Übernahme von Photovoltaikanlagen, die nach 20 Jahren aus der EEG-Vergütung fallen, oder die Vermarktung von Strom aus diesen Anlagen. Darüber hinaus bietet das gemeinsame Kommunalunternehmen für die Städte und Gemeinden eine einfache Möglichkeit sich finanziell an Energieprojekten zu beteiligen, z. B. bei der Errichtung und dem Betrieb von Windkraftanlagen oder Solarparks. „Das Regionalwerk bietet den Vorteil, Personal und Fachwissen zu bündeln und gezielt in die Gemeinden zu integrieren, was die lokale Wirtschaft stärkt und die Nachhaltigkeit fördert“, sagte Klaus Förster, 1. Bürgermeister der Stadt Bobingen. 

Regionalwerk Lech-Wertach-Stauden

Das Regionalwerk Lech-Wertach-Stauden ist eine Anstalt öffentlichen Rechts. Ihre Aufgabe ist die Entwicklung und Umsetzung von Projekten im Bereich erneuerbare Energien. Vorstand ist Johann Rager. Jede der 17 Trägerkommunen entsendet einen Vertreter in den Verwaltungsrat. Das Startkapital wird auf der Grundlage der Einwohnerzahlen berechnet.  Beteiligt sind: Graben, Großaitingen, Hiltenfingen, Kleinaitingen, Klosterlechfeld, Langenneufnach, Langerringen, Mittelneufnach, Obermeitingen, Oberottmarshausen, Scherstetten, Untermeitingen, Walkertshofen und Wehringen sowie die Städte Bobingen, Königsbrunn und Schwabmünchen. 

Gründungsakt des Regionalwerks Lech-Wertach-StaudenEva-Maria Gürpinar
Erfolgreich gegründet: Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der 17 Trägerkommunen des Regionalwerks Lech-Wertach-Stauden sowie Raphael Morhard, Geschäftsführer der Lokalen Aktionsgruppe Begegnungsland Lech-Wertach (links), und Johann Rager, designierter Vorstand des Regionalwerks Lech-Wertach-Stauden (rechts).